Erstmals befasst sich eine Kampagne zu den ORANGE DAYS nicht mit den Opfern (zum überwiegenden Teil Frauen), sondern mit den Tätern von Gewalttaten, die meistenteils und zwar im hohen zweistelligen Prozentbereich, Männer sind.
Die orangenen Tage markieren die Zeit zwischen dem 25.11. (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) und dem 10.12. (Internationaler Tag der Menschenrechte).
Was hat die Plakataktion mit MÄNNERN mit Gewalt an Frauen zu tun?
Stark, potent und mächtig. Zeichnen diese Attribute den idealen Mann aus? Solch ein Rollenbild ist noch immer weit verbreitet, ja, scheint sogar wieder richtig im Aufwind!
In dieser Kampagne sind Männer zu ihrer Haltung und Einstellung zu sich selbst in unserer Gesellschaft gefragt. Einige männliche Coburger Persönlichkeiten haben sich dazu entschlossen, sich mit ihrer Präsenz auf den Plakaten, zu dieser Kampagne unterstützend zu positionieren.
Männer sollen darüber ins Gespräch kommen und andere Männer dafür sensibilisieren. Die Botschaft: Männer, emanzipiert euch von destruktiven Männlichkeitsbildern!
Wenn es Männern gelingt, sich von sogenannter toxischer Männlichkeit zu befreien, haben nicht nur sie selbst, sondern auch Frauen und wir als ganze Gesellschaft viel gewonnen!
Deshalb gilt: MÄNNER, WIR MÜSSEN REDEN !
Ebenso stehen wie jedes Jahr die orangenen Damenschuhe und Plakate im Kirchenraum der Morizkirche, um auf die steigende Anzahl an Opfern von Gewalttaten aufmerksam zu machen. Machen Sie mit, zeigen Sie Ihre Solidarität und tragen Sie in dieser Zeit ein orangefarbenes Accessoire!
(Gabi Ketteler)
